Zum Inhalt springen

3. Liga: Wolhusen spielte im Reservemodus

FC Wolhusen – FC Sempach 2:4 (1:3)

Samstag, 26. Oktober 2019, 18.00 Uhr
Blindei, Wolhusen
100 Zuschauer

Von Kurt Schöpfer

Am Racletteabend wollten die Gastgeber die Reserven vom Sempachersee abstreichen wie die Käsespezialität. Auf Grund der letzten Resultate schienen die Kräfteverhältnisse klar zu sein. Doch bewies die Partie einmal mehr, dass der Ball rund ist und die Tore nur zählen wenn das Runde im Netz zappelt. Wem vier Treffer auf des Gegners Platz gelingt, wie dem Team von Enver Dodaj, muss vieles richtig gemacht haben. Bei den Einheimischen glänzte einzig das Tau auf einem tiefen, schweren Rasen. Das Lanz Tor in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit brachte die Blindeielf ins Wanken. Der Schlenzer von Matthias Häfliger, Mitte der zweiten Halbzeit strich die Platzherren endgültig vom Menüplan der Punktevergabe.

Kann gespielt werden?
Im Vorfeld der Partie gaben die Regenfälle zu Beginn der Woche Anlass dazu, dass gewisse Spiele auf Grund der tiefen Terrainverhältnisse abgesagt wurden. Die Wetterbesserung zum Wochenende Gaben wenigstens grünes Licht für die Partie gegen die Reserven vom Sempachersee. Auf der tiefen Unterlage glänzte zu Beginn der Partie eigentlich nur das Tau. Im letzten Heimspiel vermochten die Gastgeber die Favoritenrolle nicht an sich zu reissen. Spielerische hielten sie die Fäden in der Hand, vermochten daraus jedoch kein Kapital zu schlagen. Eine umstrittene Aktion mit einem nicht geahndeten Handspiel brachte die Wolhuser zum Staunen statt zum Reagieren. Das Dodaj Team erfasste die Aktion am schnellsten und erwischte über „links“ kommend die Platzherren auf dem „linken“ Fuss. Jerome Lanz überlistete den verdutzen Wolhuser Keeper und erzielte das 0:1 (15.). In der Folge versuchten die Wolhuser die Partie auszugleichen. Dies dauerte eine Weile. Ein von Alain Brunner uneigennützig zu Jonas Wicki gespielter Ball schien bei dessen „Dreikampf“ bereits verloren, als der Wolhuserstürmer im „Sitzfussball“ dem Ball den entscheidenden Kick verpassen konnte. Der Ausgleich in der 21. Minute schien die Welt wieder in die Richtige Bahn zu lenken. Irgendwie gelang es den Einheimischen aber nicht sich entscheidend vor dem Tor festzubeissen. Im Konterspiel gelang Matthias Häfliger gar die erneute Führung für die Underdogs. In der Folge besass die Blindeielf Chancen zum Ausgleich. Alain Brunner mit der Doppelmöglichkeit in der 42. Minute blieb ebenso erfolglos wie Roland Burri in der 44. Minute, welcher mit zu viel Rücklage, den „Rückständigen“ Spielstand symbolisierte. Die Uhr war bereits angehalten, als Jerome Lanz beim linken Pfosten die Wolhuser düpierte und der Ball mit Hilfe des Schlussmannes zum 1:3 im Netz zappeln liess.

Wolhusen blieb im Reservemodus
Die Reserven vom Sempachersee starteten auf Grund des Vorsprunges mit „geschwellter“ Brust. Es fehlte beim Abschluss von Jan Emmenegger wenig, als der Ball in der 50. Minute auf die Lattenoberkante prallte. Die Platzherren vermochten in der Folge den „Reservemodus“ nicht abzustreifen und blieben im Angriffe einiges Schuldig. Mit dem Schlenzer zum 1:4, Mitte der zweiten Halbzeit, strich Matthias Häfliger die Gastgeber ab wie die Käsespezialität im „Klublokal“. Trotz Resultatkosmetik zum 2:4 (77) von Michel Stephan, auf gute Vorarbeit von Alain Brunner glaubten einige nicht mehr an eine Spielwende. Sie genossen schon frühzeitig das Raclette da die Blindeielf, obwohl aus den „Reserven“ gefordert nicht weiter zu reagieren vermochte. Waren die Wolhuser in Reiden und Zell eher noch die glücklicheren, bei der Punktevergabe, fehlte diesmal das nötige Fortun.

Erneut von Reserven gefordert
Am kommenden Samstag um 18.15 Uhr fordern die Reserven von Schötz die Wolhuser im Wiggertal. Das letzte Meisterschaftsspiel am 2. November ist die letzte Partie bis zum Rückrundenstart vom 21. März 2020 und gleicht deshalb einer wichtigen Cuppartie. In dieser Begegnung darf die Blindeielf nicht mehr im „Reservemodus“ spielen

Tore:
15. 0:1 Jerome Lanz
22. 1:1 Jonas Wicki
34. 1:2 Matthias Häfliger
46. 1:3 Jerome Lanz
68. 1:4 Mattias Häfliger
77. 2:4 Michel Stephan

FC Wolhusen
Fabian Stöckli, Arsim Selimi (72. Adrian Brunner), Livio Imfeld, Michael Wirz, Reto Wicki (72. Yanick Zurkirchen), Daniel Brunner, Roland Burri, Michel Stephan, Kevin Küng, Alain Brunner, Jonas Wicki (44. Nikson Tomaj)

FC Sempach
Michael Grüter, Livio Brunner (46. Benjamin Reichmuth), Luca Portmann, Simon Grüter, Ahmel Durmisi, Luca Richenberger (56. Simon Morgenthaler), Michael Schwegler, David Muff (72. Philippe Herdener), Jan Emmenegger (79. Roelvis Contreras), Matthias Häfliger (86. Joshua Brun), Jerome Lanz