Die Tore waren das einzige Salz in einer faden Fussballpartie, welche deutlich zeigte dass beide Teams in den hinteren Tabellen Regionen sich befinden. Mit dem Remis ist für Reiden die Liga nun definitiv nicht mehr zu halten. Die Gäste aus Wolhusen kamen dank dem Elfmetertor von Thomas Burri, tief in der Nachspielzeit mit einem Blauen Auge davon, müssen sich aber gewaltig steigern um nicht noch mehr in die Bredouille zu geraten.

Startphase verhiess noch einiges
Bei besten äusseren Bedingungen traten die beiden Teams zur Nachtragspartie an, welche wegen dem garstigen Wetter, vor eineinhalb Wochen verschoben wurde. Auf Grund der Resultate seit diesem Zeitpunkt musste Reiden seinen letzten Trumpf im Kampf um die Ligazugehörigkeit spielen. Nur ein Sieg vermochte noch die Theoretische Chance auf den verbleib in der dritten Liga zu wahren. Da Praktisch schon abgestiegen spielten die Wiggertaler befreit auf und bestimmten zu Beginn der Partie das Geschehen. In der zweiten Minute verzog Anel Jukic über rechts kommend den Ball am linken Pfosten vorbei. Gast Wolhusen indessen kam nur zögerlich in die Nähe von Torwart Manuel Steinmann. Da hatte sein gegenüber David Wicki schon einiges an Mehrarbeit. In Extremis vermochte er den über links durchgebrochenen Elia Vogel zu stoppen. In der Folge biss sich Reiden regelrecht vor dem Gästetor fest und kam praktisch zu drei Eckbällen in Serie. Wenige Augenblicke später musste erneut David Wicki gegen den über rechts kommenden Gian Cavegn sein ganzes Können in die Waagschale werfen. Es dauerte fast bis zur Mitte der ersten Halbzeit bis die Wolhuser für eine Art Torgefahr sorgten. Mit viel Hektik massierte sich in der Folge das Spiel im Mittelfeld ohne grösseren Raumgewinn für eines der Teams uns so endete der erste Spielabschnitt logischerweise Torlos.

Anel Jukic im x-ten Versuch erfolgreich
Mit einem Doppelwechsel versuchte Wolhusen dem Spiel neues Leben einzuhauchen. In der Startphase sehnten sie jedoch förmlich das Tor von Reiden herbei. Die Platzherren über rechts nach vorne geprescht scheiterten in den ersten Anläufen, ehe Anel Jukic im x-ten Versuch in der 50. Minute zur 1:0 Führung reüssierte. Wolhusen versuchte zu reagieren und als Adrian Brunner einen Freistossball Richtung Alain Brunner zirkelte wurde dieser unsanft von Manuel Steinmann aus dem Weg geräumt. Die Aktion zeigte symbolhaft, wie das Tabellenschlusslicht Lunte roch und alles was sie hatten in die Waagschale warfen. Dass die Gäste in der 70. Minute zum Ausgleich kamen, war einem Freistoss, Mister Zufall und Alain Brunner zu verdanken, dass der Ball sprichwörtlich über die Linie kullerte. Augenblicke später sorgte erneut Alain Brunner für Gefahr im Strafraum von Reiden, ehe ihm der Ball ausser Kontrolle geriet. 

Gian Cavegn schürte Hoffnung von Reiden
Mit Beginn der Schlussviertelstunde brachten die Gäste erneut den Ball wiederum nicht rechtzeitig aus der Gefahrenzone. Gian Cavegn zog ab und via Bein der Wolhuser Abwehr landete das Leder Briefkastenmässig im Tor hinter dem Machtlosen David Wicki. In der Folge verteidigte Reiden die Führung mit Mann und Maus. Die Bälle wurden so schnell als möglich aus der Gefahrenzone bugsiert. Vorne lauerten die Stürmer auf einen möglichen Lucky Punch. Als Joel Hänsli in der 88. Minute den Kopfball auf Freistossflanke von Jonas Wicki übers Tor setzte, schien die Niederlage beim Schlusslicht Tatsache zu sein. Die Partie befand sich schon tief in der Nachspielzeit, als David Bucher nochmals mit einem Energieanfall in den Strafraum der Platzherren eindrang. Die Intervention von Livio Cordaro taxierte der Unparteiische als Regelwidrig. Thomas Burri übernahm die Verantwortung und verwandelte zum schmeichelhaften Remis der Wolhuser zum 2:2 in der 94. Spielminute. Kurz nach dem Anstoss pfiff Schiedsrichter Mathieu Stangel die Partie ab. Die Einheimischen haderten mit diesem Entscheid, da für sie die Liga mit dem Remis nicht mehr zu halten ist. Wolhusen seinerseits hat sich in dieser Partie hingegen nicht mit Ruhm bekleckert und muss nun in den restlichen Partien ohne Entscheidendes Punktepolster um das überleben in der Liga kämpfen.