Zum Inhalt springen

3. Liga: Die Partie war schon früh entschieden

FC Wolhusen – FC Wauwil Egolzwil 0:3 (0:3)

3. Liga, Gruppe 3

So. 10.09.2023, 14.00 Uhr
Connection Fussballpark, Wolhusen
120 Zuschauer

Von Kurt Schöpfer

Bei hochsommerlichen Temperaturen waren die Gäste unter der Führung von Kapitän Leke Dushi für die Platzherren eine Nummer zu gross. Tore von Yvan Bijelic, Edi Nikmengjaj und Albert Rudaj sorgten schon nach rund einer halben Spielstunde für den Unterschied. Der Pfosten und Torwart David Wicki verhinderten eine grössere Anzahl Tore für Wauwil Egolzwil. Im zweiten Spielabschnitte schalteten die Gäste einen Gang tiefer und verwalteten die komfortable Führung. Die Gastgeber waren zu keinem Zeitpunkt in der Lage dem Spiel eine wende zu geben und verliessen auch beim dritten Heimauftritt, den Connection Fussballrasen als Verlierer.

Mehr Gästefans unter den Zuschauern

Dass Kontrahent Wauwil Egolzwil sehr gut in die Meisterschaft gestartet ist und auf gleicher Höhe mit der Tabellenspitze lag. Dies wiederspiegelte sich bei den Zuschauern, welche zahlreicher dem Gästeanhang, zugeordnet werden konnten. Wolhusen kam bei hochsommerlichen Temperaturen von Beginn an nie richtig in die Gänge, obwohl die Gebrüder Brunner wieder mittun konnten. Dafür waren die Verletzten Akteure aus dem Match von Ruswil nicht Einsatz fähig. Bei Michael Stöckli dem Torschützen, welcher sich beim Torschuss einen Knochen brach, ist vermutlich die Vorrunde bereits zu Ende. Die Einheimischen mussten zum x-ten Mal das Team umstellen und benötigten einen Augenblick um sich zu finden. Die Gäste angeführt von Kapitän Leke Dushi fanden wesentlich schneller den Rhythmus. Ein Muster davon gab Yanik Vonarburg schon in der 7. Spielminute ab, als er sich im Duell mit Rafael Lage Durchsetzte. Zum Glück entschärfte David Wicki die Aktion. Die Gäste bewiesen sofort ihre Gefährlichkeit. Als in der 12. Minute Albert Rudaj über links durchbrach und den Ball scharf Richtung erstem Prosten spielte, hielt Ivan Bijelic den Fuss hin und lenkte den Ball unhaltbar ins Wolhuser Tor ab. Mit der Führung im Gepäck schalteten und walteten die Gäste nach Belieben. Die Einheimischen kamen in dieser Phase zu keinen Nennenswerten Aktionen in Tornähe von Wauwil Egolzwil. Sie mussten sich bei ihrem Torwart David Wicki bedanken, welcher mit der Fingerspitze den Ball von Zeinulla Nexhipi an den Pfosten lenkte. Wenige Augenblicke später war er auch machtlos als Eduard Nimengiaj über links angebraust kam und von den Vorderleuten nicht gebremst werden konnte. Mit dem Schuss ins entfernte, untere Toreck erhöhte der «Wolhuser- Schreck» aus der vergangenen Saison, als er glich viermal traf, in der 25. Minute auf 0:2. Die erste Nennenswerte Chance auf einen Wolhusertreffer, besass Dario Marti mit Ablauf der ersten halben Spielstunde. Er verzog jedoch die gute Vorarbeit am rechten Torpfosten vorbei. Praktisch im Gegenstoss kam Wauwil Egolzwil Erfolgreich vor das Wolhusertor. Albert Rudaj narrte dabei die Abwehrleute der Platzherren gleich reihenweise, spielte mit ihnen Katz und Maus und schob anschliessend das Leder gekonnt in der linken unteren Torecke ein. Das 0:3 in der 33. Minute liess böses erahnen. Es war dem Reflex und Können des Wolhuser Torwarts zu verdanken, dass die Abschlüsse von Rudaj (37.) und Vonarburg (38.) nicht im Tor landeten. Die Wolhuser Teamverantwortlichen sahen sich zu Umstellungen gezwungen. Bereits in seiner ersten Aktion hätte Samuel Frokaj beinahe reüssieren können, jedoch wurde sein Abschluss im entscheidenden Moment geblockt. Die grösste Tormöglichkeit der Gastgeber sah man erst in der Nachspielzeit vom ersten Spielabschnitt als Noel Hofstetter vor dem fast Arbeitslosen Nikolai Gut scheiterte.

Reprise ohne Nennenswerte Höhenpunkte

Der zweite Spielabschnitt bot keine besondere Fussballkost. Wauwil Egolzwil musste, bei heissen Temperaturen, dank dem drei Tore-Polster nicht agieren. Bei Wolhusen gab es weiterhin kaum Ballstafetten über mehrere Stationen. Pässe in die Sturmspitzen kamen da zu Ungenau. Da waren die langen Zuspiele, von Predrag Karajcic, wesentlich genauer im Adressat. Die Chancen auf weitere Tore besassen weiterhin Eduard Nikmengjaj und Albert Rudaj, wurden aber zu wenig energisch bis zum Ende durchgezogen. Eine der letzten Chancen besass der kurz zuvor eingewechselte Roland Saliqunaj, welcher über rechts vorpreschte, aber am nahen Toreck an der Abwehr hängen blieb. Den Schlusspunkt setze der Kapitän von Wauwil Egolzwil, welcher mit seinem Distanzschuss aber ebenfalls ohne Erfolg blieb. Wolhusen war im verlaufe des zweiten Spielabschnittes bemüht, vermochte aber nie mehr an der Komfortablen Gästeführung zu rütteln. Bemerkenswert dafür, dass die Platzherren für einmal ohne Verwarnung über die Runden kamen.

Die Reise zum Team der Runde

Am kommenden Samstagabend 18.00 Uhr müssen die Wolhuser beim Team der Runde antreten. Dagmersellen gewann bei Aufsteiger Knutwil gleich mit 6:1. Die Wiggertaler Stürmer haben sich warm geschossen und bisher fünfmal mehr ins Schwarze getroffen als die Wolhuser. Wauwil Egolzwil seinerseits bestreitet zur gleichen Zeit seine nächste Partie bei Altbüron Grossdietwil, welches gegen Ruswil den Kürzeren zog und auf Wiedergutmachung sinnt.

 

Tore:
12. 0:1 Ivan Bijelic
25. 0:2 Edi Nikmengjaj
33. 0:3 Albert Rudaj 

FC Wolhusen:
David Wicki, Yanick Zurkirchen, Valerian Duhanaj (43. Samuel Frokaj), Raphael Lage, Cyrill Marbacher, David Bucher (58. Tim Schöpfer), Daniel Brunner (52. Levin Studer, 65. Jonas Wicki), Jonas Wicki (52. Thomas Burri), Noel Hofstetter (52. Nicolas Zemp), Alain Brunner, Dario Marti

FC Wauwil-Egolzwil:
Nikolai Gut, Lukas Achermann (84. Florian Tafilaj), Jonas Grüter, Predrag Karajcic, Miroslav Marjanovic (62. Delfin Torrecilla), Albert Rudaj, Leke Dushi, Yanik Vonarburg (77. Roland Saliqunaj), Zejnulla Nexhipi, Eduard Nikmengjaj (76. Jeremy Fontannaz), Ivan Bijelic (62. Robin Gassmann)