FC Nottwil – FC Wolhusen 1:3 (1:2)
3. Liga, Gruppe 3
Sa. 01.10.2022, 17.00 Uhr
Bühlwäldli, Nottwil
90 Zuschauer
Von Kurt Schöpfer
Alain Brunner löscht mit seinem Hattrick den Tolggen der Sieglosigkeit und bei den Seesternen das Licht. Nottwil tauscht nach der weiteren Heimniederlage den Platz mit Kontrahent Wolhusen. Auf Grund der gezeigten Fussballkost muss man sagen, dass die Tabelle halt doch nicht Lügt. Es bleibt zu hoffen dass beide Teams wieder zur Leistung zurückfindeen welche sie im August bei der Cub Begegnung präsentierten.
Brunner mit Pfostenschuss zu Beginn
Nach der guten Cuppartie im August dachte niemand daran, dass sich die beiden Teams in der siebten Spielrunde im Tabellenkeller duellieren. Besonders die Gäste taten sich in den ersten sechs Meisterschaftspartien besonders schwer im Punktesammeln und waren das einzige Team der ganzen 3. Liga Gruppe 3, welches noch keinen Sieg auf dem Konto verbuchen konnte. So überraschte es nicht, dass Wolhusen auf dem letzten Tabellenrang stand. Die Platzherren bekleckerten sich in der ersten Meisterschaftshälfte ebenfalls nicht mit Ruhm. Die von Schiedsrichter Dominique Uehli aus Würenlingen geleitete Partie war kaum aufgenommen, als Alain Brunner mit rechts den linken Pfosten einem ersten Materialtest unterzog. Da die „Match-Uhr“ zu Beginn der Partie Streikte, musste die Aktion so um die vierte Minute gewesen sein. Das Wettkampfglück schien auf Grund der Verpassten Einschussmöglichkeit, wiederum den Wolhusern nicht hold zu sein. Zum Glück für die Gäste blieb ihr Schlussmann Sieger im Duell mit Nicolas Stephan, welcher seinen Abschluss pariert sah. Praktisch im Gegenzug jubelten die Gäste. Alain Brunner über rechst vorpreschend schob den Ball an Colin Thijs vorbei in die tiefe, linke untere Torecke zur Führung ein.(7.) Mit Ablauf der Startviertelstunde blockte die Wolhuserabwehr einen Abschlussversuch von Nicolas Stephan in extremis. Auf Grund einer Zerrung musste Adrian Brunner Joel Hänsli den Platz auf dem Spielfeld überlassen. Die Umstellungen in der Abwehr der Gäste bedurften einige Momente. Diese Umstellung nutzte Nottwil in der 18. Minute durch Joel Burkhardt, welcher den Angriff über links gekonnt zum Ausgleich abschloss. Die Partie blieb auf nassem, glitschigen Terrain, einiges Schuldig. Als Mitte der ersten Halbzeit Daniel Brunner den Ball für seinen Bruder auflegte, traf dieser aus dem Rückhalt zur 2:1 Führung in der 26. Minute. Der Ärger über den erneuten Rückstand war bei den Einheimischen besonders frustrierend. Besonders für David Renggli, welcher nach verlorenem Zweikampf seinen Antipoden von Hinten in die Banden bugsierte. Der heftige Aufprall löste einen zusätzlichen Knall der Bande aus, was die Aktion zusätzlich aufputschte und der Unparteiischen den Übeltäter bereits mit Anbruch der ersten Halben Spielstunde unter die Dusche beorderte. Mit einem Mann weniger machten sich die Seesterne die Aufholjagd selber schwer. Es dauerte bis kurz vor der Pause ehe das Spielgerät auf eines der Tore flog. David Wicki behielt dabei die Übersicht und rettete mit der erfolgreichen Aktion die Wolhuserführung in die Halbzeitpause.
Nottwil beschenkte Brunner gleich selbst
Zum Start in den zweiten Spielabschnitt nahmen beide Teams Umstellungen in ihren Reihen vor. Bei Nottwil schlich sich in der 51. Minute ein gravierender Bock ein. Der in der Abwehrzone umhergeschobene Ball wurde plötzlich praktisch in die Füsse von Goalgetter Alain Brunner gespielt. Der Wolhuser liess sich nicht zweimal bitten und schob den Ball an Daniel Socaci vorbei zum 3:1 ins Netz. Damit vollendete der Wolhuser Stürmer erneut einen Hattrick, wie er ihm schon im Cupspiel im August glückte. Die erste Hoffnung auf eine Resultatverkürzung verpasste Joel Burkhardt in der 54. Minute. In dieser Phase der Partie verpasste der Nottwiler Torschütze einen möglichen Torerfolg. Mitte der zweiten Halbzeit verpasste Pascal Bühlmann äusserst knapp gegen drei Gäste Abwehrspieler. In der darauffolgenden Phase glich die Partie einem echten Strichkampf bei welcher man Begriff, dass die Tabelle eben doch nicht lügt? Zum Auftakt der Schlussviertelstunde verpasste wiederum Joel Burkhardt, Spannung in die Partie zurückzubringen. Als sich gleich zwei Spieler von Nottwil im Wolhuser Strafraum am Boden wälzten, sorgte dies für Aufruhr bei den Einheimischen Zuschauerinnen und Zuschauern, welche die Partie nun vollends in der untersten Schublade einstuften. Als wenig später Michael Peter am Gäste Schlussmann scheiterte schienen die Punkte des Sieges das erste Mal Richtung Wolhusen zu pendeln. Den Deckel auf die Partie zu setzen, verpasste Albion Olomani, in der Schlussminute, wo er den Ball an die Latte zimmerte. Nun akzeptierten alle, dass die Gäste in einer eher dürftigen Partie, den Sieg doch verdientermassen für sich beanspruchten. Daran vermochte die Nachspielzeit nichts zu ändern und die wenigen Zuschauer ersehnten bei garstigem Wetter schon sehnlichst den Schlusspfiff.
Bewährung in Auswärtsspielen In der nächsten Spielrunde treffen die Seesterne bereits am Donnerstagabend um 20.00 Uhr auf dem Schützenberg auf Gastgeber Ruswil. Das neue Tabellenschlusslicht muss versuchen beim ebenfalls mit sich hadernden Gastgeber zu Punkten um die Lage verbessern zu können. Für Wolhusen schlägt am Sonntag beim Aufsteiger Wauwil Egolzwil die Stunde der Wahrheit. Um 14.00 Uhr müssen sie versuchen auf dem Sportplatz „Moos“ gegen den Punktegleichen Kontrahenten zu Punkten um endgültig in der Meisterschaft angekommen zu sein.
Tore:
08. 0:1 Alain Brunner
17. 1:1 Joel Burkhardt
26. 1:2 Alain Brunner
51. 1:3 Alain Brunner
FC Wolhusen:
David Wicki, Cyrill Marbacher, Yanick Zurkirchen, Michael Wirz, Adrian Brunner (16. Joel Hänsli 46. Rafael Lage), Pashk Berisha, Daniel Brunner, Jonas Wicki (59. Thomas Burri), Tim Schöpfer (75. Valon Coli), Dario Marti (82. Albion Olomani), Alain Brunner
FC Nottwil:
Colin Thijs (46. Daniel Socaci), Nicola Lichtsteiner (89. Florian Wey), Thibault Jufer, Pascal Bühlmann (83. Michael Felder), Arno Wildi, Nicolas Stephan (65. Robin Schnider), Nico Blöchliger (70. Louis Muff), Cornel Schmidiger (89. Fabian Zimmermann), David Renggli, Joel Burkhardt, Jarno Ineichen (46. Michael Peter)