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3. Liga: Wauwil-Egolzwil schiesst Wolhusen noch tiefer in die Krise

FC Wolhusen - FC Wauwil-Egolzwil 1:4 (0:0)

3. Liga, Gruppe 3

Sa. 26.04.2025, 18.00 Uhr
Connection Fussballpark Wolhusen

Von David Bucher

Im Krisenduell zwischen dem in der Rückrunde noch sieglosen Wauwil-Egolzwil und Schlusslicht Wolhusen passiert lange Zeit wenig. Ein eher zähes Spiel kommt spät doch noch in Fahrt und entwickelt sich zu einem Spektakel. Zwischen der 80. und 84. Spielminute fallen unglaubliche vier Tore. Schlussendlich gewinnt der FC Wauwil-Egolzwil dank einer starken Schlussphase und ihrer guten Chancenauswertung mit 1:4.

Abtasten zum Start
Nach einer intensiven Startphase und kurzem Abtasten kommt es nach 15 Minuten zu den ersten Abschlüssen auf beiden Seiten. Cyrill Dürmüller verpasst auf Seiten der Wolhuser mit seinem strammen Schuss rechts am Tor vorbei. Kurz darauf kann Wauwils Nexhipi die flache Hereingabe von Zeljko Karajcic nicht verwerten. Die erste Grosschance der Partie folgt in der 24. Spielminute. Jonas Wicki setzt sich über links stark durch und spielt den Ball von der Grundlinie zurück auf den Elfmeterpunkt. Alain Brunner steht völlig frei, setzt seinen Abschluss aus bester Position aber über das Tor.

Keine Tore zur Pause
In der Folge hat Wolhusen etwas mehr vom Spiel und wird mehrmals über die Flügel gefährlich. Richtig gute Torchancen bleiben beidseits aus. Der nächste Aufreger erfolgt in der 41. Minute, Wauwil-Egolzwils Corner auf den zweiten Pfosten wird von dort nochmals zurückgelegt. Lukas Achermann schliesst ab und der Ball kullert an den Pfosten. 

Wolhusen drückt nach Seitenwechsel
Wolhusen kommt stark aus der Kabine, bestimmt sofort das Spielgeschehen und übt mächtig Druck aufs Tor von Jozsef Gyno aus. Erst pariert Gyno Levin Studers Abschluss aus kurzer Distanz stark. Kurz darauf verpassen auch die Schüsse von Michael Stöckli und Alain Brunner den Weg in die Maschen. Danach passiert lange Zeit nichts Nennenswertes, Torchancen? – Fehlanzeige.

4-Tore-Wahnsinn innert 4 Minuten
In der 80. Minute gelingt Wauwil-Egolzwil etwas aus dem Nichts das 1:0 Führungstor. Zeljko Karajcic wird von der rechten Seite von Zejnulla Nexhipi lanciert und schiebt den Ball routiniert an David Wicki vorbei. Nur Sekunden später (81.) doppelt Karajcic nach. Karajcic fasst sich ein Herz, schliesst aus sage und schreibe 50 Metern ab und erwischt Torhüter Wicki mit einem unglaublichen Distanzschuss – ein absolutes Traumtor. Jetzt geht also plötzlich etwas in diesem Spiel. Wiederum nur eine Minute später (82.) verkürzt Alain Brunner für die Wolhuser zum 1:2. Brunner setzt seinen Kopfball nach einem Corner, getreten von Pashk Berisha, druckvoll in die Maschen. 

Wolhusens Hoffnung nur von kurzer Dauer
Nun überschlagen sich die Ereignisse total. Wieder nur eine Minute später erfolgt das nächste Tor für Wauwil-Egolzwil – die Wolhuser Hoffnungen schon wieder zerschlagen. Zejnulla Nexhipi wird von Eduard Nikmengjaj super lanciert und auch er schiebt den Ball gekonnt an Wicki flach in die untere rechte Ecke vorbei zum 3:1-Zwischenstand (83.). Nach einem bis dahin zähen Spiel dürfen sich die rund 200 Zuschauer in Wolhusen doch noch über Spektakel freuen – und die vier Tore innert vier Minuten markieren noch nicht das Ende der Partie. Kurz vor Schluss schlägt Karajcic beinahe ein drittes Mal zu. Er versucht es nach einem Dribbling erneut mit einem Schuss aus der Distanz und tatsächlich klatscht sein Versuch aus 35 Metern an den Pfosten.
In der Nachspielzeit kontert Wauwil die Wolhuser gnadenlos aus, Nikmengjaj umkurvt Torhüter David Wicki und schiebt den Ball ins Tor zum 1:4 Endstand.

Luft am Tabellenende wird dünner
Wauwil-Egolzwil verschafft sich mit diesem Sieg etwas Distanz zu den Abstiegsplätzen, während die Luft für die Wolhuser am Tabellenende immer dünner wird. Um den Abstieg noch verhindern zu können, müssen für die Wolhuser unbedingt Punkte her – am besten bereits am nächsten Sonntag im Spiel gegen den FC Dagmersellen.

Tore:
80. 0:1 Zeljko Karajcic
81. 0:2 Zeljko Karajcic
82. 1:2 Alain Brunner
83. 1:3 Zejnulla Nexhipi
90.+1 1:4 Eduard Nikmengjaj

FC Wolhusen:
David Wicki, Cyrill Dürmüller, Rafael Lage, Valerian Duhanaj, Adrian Brunner, Justin Birrer, Pashk Berisha, Jafar Shams, Jonas Wicki, Michael Stöckli, Alain Brunner, Levin Studer, Simon Riedweg

FC Wauwil-Egolzwil:
Jozsef Gyno, Eduard Nikmengjaj, Zeljko Karajcic, Noah Tschopp, Zejnulla Nexhipi, Lukas Achermann, Vladislav Stojanovic, Massimiliano Stamerra, Sven Vonarburg, Sobijan Sivakumar, David Antonic, Basil Christen, Eron Osmonaj, Leke Dushi, Denis Bajrushi

Bemerkungen:
60. Sven Vonarburg (gelb)
65. Vladislav Stojanovic (gelb)
82. Eron Osmonaj (gelb)