Hiobsbotschaft vor Rückrundenstart

Nicht nur dass sich der Himmel zum Auftakt der Partie verdunkelte und Regen einsetzte, nein schon beim Einspielen schlug die Verletzungshexe bei den Gästen zu. Der neu von Grosswangen Ettiswil zu Wolhusen gestossene Roland Stöckli musste seinen Part wegen einer Zerrung Adrian Brunner überlassen. Die Umstellungen bei den Gästen brachte Zell die ersten Chancen, ohne jedoch zu reüssieren. Als Torwart Cedric Lustenberger in der sechsten Spielminute den Gäste Goalgetter Alain Brunner beim Befreiungsschlag anschoss landete der Prellball beinahe im eigenen Tor. Beim Duell der beiden Nummern zwanzig im Gästestrafraum gingen die Meinungen der Fans gewaltig auseinander. Während die Einheimischen eine Penaltywürdige Szene sahen, entschied Schiedsrichter Sandro Staub auf einen normalen Zweikampf. Um die Neunzehnte Spielminute tankte sich Alain Brunner wieder einmal in seiner unnachahmlichen Art durch und brachte mit seinem Abschluss die Gäste in Führung.

Blitzsauberer Konter zum Ausgleich

Das regennasse Terrain führte dazu, dass gleich zwei Wolhuser im Mittelfeld die Standfestigkeit verloren und ins Rutschen kamen. Zell spielte den auf dem Serviertablette präsentierte Ball, aus dem Mittelfeld auf die rechte Aussenbahn wo Lionel Bangerter mit dem Ball auf die Höhe des Fünfmeterraumes durchlief, anschliessend scharf zur Mitte Flankte, wo Flavio Peter mit der Direktabnahme wuchtig zum Ausgleich einnetzte (24.) In der Folge glätteten sich etwas die Wogen und die Partie gönnte sich eine Verschnaufpause. Es dauert bis kurz vor der Pause ehe wieder was Nennenswertes geschah. Flavio Peter verzog seinen Abschlussversuch knapp am rechten Pfosten vorbei. Augenblicke später fing Lorin Bättig Stellvertretend für andre die erste gelbe Karte der Partie ein, nachdem einige Akteure zuvor nur ermahnt wurden. Die Gäste wähnten sich wohl schon etwas zu früh in der Pause, als eine Eckballflanke von links vors Tor der Wolhuser gespielt wurde. Marco Roos schraubte sich am höchsten und bewerkstelligte per Kopf die Zeller Führung in der 44. Minute. Mit dem Spielstand von 2:1 suchten die Akteure die Kabinen auf, wo die Taktik für den zweiten Spielabschnitt besprochen wurde.

Gäste Ausgleich im vierten oder fünften Anlauf

Die Gäste kamen entschlossen aus der Kabine und bissen sich vor dem Zeller Tor fest. Ein Eckball führte zu einigen Abschlussversuchen vor dem Zeller Gehäuse, bei dem sich Cedric Lustenberger zweimal Mirakulös ins Szene zusetzen vermochte, aber den Ausgleich von Valerian Duhannaj jedoch nicht verhindern konnte. Die beiden Kontrahenten versuchten in der Folge das Pendel des Erfolges auf seine Seite zu ziehen. Die Führung von Severin Häfliger in der 57. Minute geschah auf kullernde Art und Weise, in dem der Ball buchstäblich am Wolhuser Schlussmann vorbei ins Gästegehäuse kullerte. Mit der Führung im Rücken bekamen die Einheimischen Oberhand und nahmen das Gästetor unter Beschuss. Aus der zweiten Reihe gelang Flavio Peter praktisch vom rechten Strafraumeck, Mitte des zweiten Spielabschnittes der Führungsausbau auf 4:2. Wie Intensiv die Partie war, zeigten die Krämpfe von Marco Roos, welcher Fabio Bucher den Platz auf dem Feld überlassen musste.

Mit Lufthoheit zum Hattrick

Den Deckel auf die Partie setzte Flavio Peter mit seinem wuchtigen Kopfball via Lattenunterkante. Der Zeller Goalgetter war im Luftkampf, auf eine Eckballflanke von Links, nicht zu bändigen und liess den Ball zu seinem Hattrick hinter Torwart David Wicki im Netz zappeln. In den Schlussminuten sorgte eine unnötige Aktion, welche so gar nicht beabsichtigt war zur Dezimierung der Gäste. Beim Abwehrversuch kam Yanick Zurkirchen den Bruchteil einer Sekunde zu spät und trat dem Zeller Angreifer von hinten in die Hacke. Schiedsrichter Sandro Staub zückte zum Erstaunen aller direkt die rote Karte. Für die Gäste endete damit ein gebrauchter Abend mit einer weiteren Hiobsbotschaft, während die Platzherren den verdienten Sieg bejubelten. Am kommenden Wochenende reisen die Luzerner Hinterländer zum Leader Grosswangen Ettiswil (Samstag 23. März um 18.00 Uhr) während die Wolhuser am Sonntag um 14.00 Uhr auf dem Angelgehr Rasen auf den Gastgeber Altbüron Grossdietwil treffen. Eine wegweisende Partie, welche im Luzerner Hinterland steigen wird.