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3. Liga: Mit grossem Kämpferherz zum Sieg

FC Wolhusen - FC Wauwil-Egolzwil 3:1 (1:0)

3. Liga, Gruppe 3

So. 07.05.2023, 14.00 Uhr
Blindei, Wolhusen
120 Zuschauer

Von Kurt Schöpfer

In einer Kampfbetonten Partie siegten die Platzherren gegen die Gäste aus Wauwil Egolzwil. Durch die Tore von Alain Brunner, Valerian Duhanaj und Jonas Wicki sorgten die Platzherren für den so enorm wichtigen Heimsieg. Auf regennassem Terrain kamen die Einheimischen dank grösserem Kämpferherz zum nicht unverdienten Heimsieg. Dieser kam nach dem Anschlusstreffer von Ivan Bjjelic nochmals für einige Minuten ins Wanken. Mit diesem Erfolg können die Wolhuser im Moment die Hoffnung auf den Ligaerhalt aufrecht halten, welchen die Mannen vom Santenberg in der Nachholpartie am Dienstagabend bei Escholzmatt Marbach aus eigener Hand bereits sichern können.

Die letzte Trumpfkarte spielen

Im Vorfeld dieser Partie lagen die Vorteile in Bezug auf den Ligaerhalt klar bei den Gästen aus Wauwil Egolzwil. Diese hatten in jüngster Zeit mit den Auswärtssiegen bei Ruswil 2:1 und Reiden 1:0 aufhorchen lassen und hätten nur allzu gern den dritten Streich in Serie gelandet und damit den Sack der Ligasicherung, definitiv geschnürt. Gastgeber Wolhusen musste seine wohl letzte Trumpfkarte spielen um überhaupt noch eine Chance auf den Ligaerhalt zu haben. Dem entsprechend begannen die Akteure die Partie, bei leichtem Regen mit der nötigen Vorsicht. Die Gäste erwischten eher den besseren Start und hatten in der siebten Minute durch Zeljko Karajcic die erste Nennenswerte Chance. Bei den Platzherren war einiges an Nervosität zu spüren, welche Adrian Brunner mit seinem Schuss aus dem Hinterhalt hätte entsprechend beruhigen können. Sein Schuss war aber viel zu hoch angesetzt. Für einen Schreckensmoment sorgte der Zusammenprall von Kapitän Patrick Roos mit seinem Torwart Nikolai Strässle. Der Spielführer musste mit Atemnot das Spielfeld verlassen und übertrug die Kapitänsbinde an Leke Dushi, welcher sein Team in der Folge dirigierte. Die Szene war auch symbolisch dafür, dass es sich um eine gröbere Begegnung handelte ohne viel Gefühl, welches hüben wie drüben bei Flanken und Pässen vielfach vermisst wurde. Die intensiveren Regenfälle und anschliessend wieder in leichten Niesel Regen übergehend, sorgten für eine rutschige und unstabile Unterlage, welche für einige Freistösse verantwortlich zeigte. Zu nutzen vermochten beide Teams keine dieser Standards. Die beste Aktion zeigten Mitte des ersten Spielabschnittes die Wolhuser. Michael Stöckli lancierte Alan Brunner, welcher auf höhe des Penaltypunktes seinen Abschluss kräftig verzog und den Ball deutlich am rechten Pfosten vorbei spedierte. In dieser Phase wurden auch die Absenzen von Dario Marti und des gelb gesperrten Daniel Brunner vermisst. Mit Ablauf der halben Stunde streifte ein Wolhuser Abschluss aus dem Gewühl heraus den linken Pfosten. Vorbei war die erste mögliche Einschussmöglichkeit. Die Gäste seinerseits versuchten es im Konterspiel und beunruhigten damit die Wolhuser Abwehrreihen.

 

Freistossflanke landet auf dem Haupt von Brunner

Aus der linken Mittelfeldseite durfte Wolhusen einen Freistoss treten, welchen Jonas Wicki Zentimetergenau auf das Haupt von Alain Brunner zirkelte, welcher am linken Fünfmeterecke mit dem Kopf zum 1:0 verwertete. Für einmal wurde eine Standardsituation zum Torerfolg genutzt. Die Reaktion der Gäste folgte auf dem Fusse. Es war Torwart David Wicki zu verdanken, dass Wauwil Egolzwil nicht noch vor der Pause zum Ausgleich kam, als er den Abschluss von Zeljko Karajcic in der 40. Minute entschärfte und gleiches nochmals gegen gen gleichen Akteur in der Nachspielzeit des ersten Spielabschnittes tat. Der Souveräne Unparteiische schickte anschliessend die Spieler für eine Viertelstunde in die Kabinen, wodurch sich auch die Fans dem Regen für einen Moment entziehen konnten.

 

Valerian Duhanaj nutzte den Abpraller

Zu Beginn der Reprise waren Donner Geräusche im Hintergrund zu hören. Ob diese aus den Kabinen kamen? Jedenfalls sorgten die Wolken über der Blindei, wie für ein Schauspiel in vier Akten, in welchem die Mannen vom Emmenknie noch drei Erfolge benötigen um sich in der Liga halten zu können. Diesem vorhaben kamen die Platzherren in der 49. Minute näher, als ein Freistossball von Jonas Wicki von Alain Brunner berührt wurde und Torwart Nikolai Strässle den Ball nicht festhalten konnte. Das auf die linke Seite abgeprallte Spielgerät, fiel Valerian Duhanaj praktisch vor die Füsse. Der Wolhuser Youngster liess sich nicht zweimal bitten und versenkte den Ball zum 2:0 in den Maschen. Eigentlich hätten es die Wolhuser nun beruhigter angehen können. Aber ein Blackout der Abwehrreihe ermöglichte den Gästen in der 61. Minute den Anschluss, welchen Ivan Bijelic zum 2:1 Anschlusstreffer nutzte. Ein Freistosspfiff rettete in der 64. Minute die Einheimischen gar vor dem Ausgleich, als der Piff unmittelbar vor dem Tor von Zeljko Karajcic, wegen dem Foulspiel eines Kameraden ertönte.

 

Für einmal nutzte Jonas Wicki die Chance

Zum Auftakt der Schlussviertelstunde lag der Ausgang der Partie auf wackeligen Füssen. Wauwil versuchte mit dem Ausgleich den wichtigen Punkt zum Ligaerhalt zu ergattern. Wolhusen wusste um die Wichtigkeit des Sieges und lancierte mit Alain Brunner einen nächsten Angriff. Sein Pass auf die linke Seite, setzte Levin Studer in Szene, dieser spielte einen klugen Querpass durch den Strafraum der Gäste auf die rechte Seite, wo der heranbrausende Jonas Wicki den Ball nur noch ins leere Tor einzuschieben brauchte. Mit dem 3:1 in der 76. Minute stiessen die Einheimischen das Tor des Sieges weit auf, besonders als Zeljko Karajcic den Ball, einige Zeigerumdrehungen später ins Aussennetz spedierte. Auf Grund von vielen Auswechslungen, Foulspielen und Pflegezeiten, gab es eine reichliche Nachspielzeit, in welcher Alain Brunner nochmals per Kopf die Reflexe von Torwart Nikolai Strässle prüfte. Wenig später setzte der Unparteiische Cem Dönmezer der Partie ein Ende.

 

Erneut kapitaler Match

Wauwil Egolzwil muss am Dienstagabend die abgebrochene Partie in Escholzmatt Marbach wiederholen, welche beim Stande von 3:1 für Escholzmatt Marbach in der Pause abgebrochen wurde. Am kommenden Samstag tritt Wauwil Egolzwil um 17.00 Uhr auswärts auf Altbüron Grossdietwil. Wolhusen seinerseits empfängt Buttisholz zum erneuten Kapitalmatch. Dank dem Sieg über Wauwil Egolzwil bleiben die Mannen von Trainer Bruno Fessler im Rennen um den Ligaerhalt. Es braucht dazu unbedingt den Sieg gegen die Rottaler. Kein leichtes Unterfangen, da sich das Team von Trainer Hasan Özoglu ebenfalls den Ligaerhalt sichern will.

 

Tore:
38. 1:0 Alain Brunner
49. 2:0 Valerian Duhanaj
61. 2:1 Ivan Bijelic
77. 3:1 Jonas Wicki 

FC Wolhusen:
David Wicki, Rafael Lage, Roland Burri, Adrian Brunner, Joel Hänsli (57. Cyrill Marbacher), Jonas Wicki (90+3 Nicolas Zemp), Yanick Zurkirchen, Valerian Duhanaj (88. Albion Olomani), Levin Studer (83. Tim Schöpfer), Michael Stöckli (78. Samuel Frokaj), Alain Brunner

FC Wauwil-Egolzwil:
Nikolai Strässle, Lukas Achermann (15. Jonas Grüter), Patrick Roos, Predrag Karajcic, Noah Tschopp, Miroslav Marjanovic, Leke Dushi, Zeljko Karajcic, Ramon Koller (90+2 Robin Gassmann), Ivan Bijelic, Robin Gassmann (76. Manuel Monzee),